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LEXIKON

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Panchromatische Filme/Fotopapiere | Pantone FarbsystemPapierformate (s. DIN-Formate) | Papiergewicht (s. Flächengewicht) |  Papierherstellung | Papierrohstoffe | Papiervolumen | Pappe | Partielle Lackierung | Passermarken | Poppel (s. Butze) | Projektion | Proof | Punze

Panchromatisch
Panchromatische Filme/Fotopapiere sind empfindlich gegenüber dem gesamten Farbspektrum des Lichtes, so daß kein Licht in der Dunkelkammer sein darf.


Pantone Farbsystem
Pantone Farbsystem für Volltonfarben, enthält über 3000 verschiedene Farben, bei Grafikern beliebt durch die angebliche Vielseitigkeit, bei Druckern gefürchtet, da sich die Farben sehr schlecht mischen lassen, und alle paar Jahren sich die Farbbezeichnungen ändern, d.h. es werden nicht nur laufend neue Farben dazu genommen, die alten Farbbezeichnungen werden auch für ganz andere Farben verwendet. Das bedeutet wenn Pantone-Farben gedruckt werden sollen ist es wichtig, ein Farbmuster der Druckerei mitzugeben, damit es nicht nachher zu Reklamationen kommt.


Papierherstellung
Baumstämme (s.a. Papierrohstoffe) werden zusammen mit Wasser zu Holzsplittern zermahlen. Je nachdem ob die Stämme entrindet sind oder nicht, spricht man nach dem Schleifen vom "Weißen Holzschliff" oder vom "Braunen Holzschliff". Dies ist dann ein "Halbstoff" der zu Papier verarbeitet werden kann (s.a. holzhaltiges Papier). Aus dem Holzschliff kann aber auch durch mehrstündiges Kochen (bei dem die Zellstruktur aufgelöst wird) in Chemikalien (Natron- oder Sulfitverfahren) Zellstoff (Zelluose) gewonnen werden.
Die Zellstoffgewinnung ist langwieriger und der Ertrag ist geringer als bei der Holzschliff-Herstellung, aber die Qualität ist um ein vielfaches höher, da die restlichen Holzbestandteile (Harze, Gerbstoffe, Fette usw.) ausfallen.
Die Zellulose muß jetzt noch gebleicht werden, um ein weißes Papier zu erhalten. Der Bleichvorgang findet oft mit Chlor statt, das aber nicht besonders umweltfreundlich ist, daher werden immer mehr Verfahren entwickelt, die das Chlor ersetzen.
Aus diesem Halbstoff kann holzfreies Papier (s.a.) hergestellt werden. Meistens wird aber ein Gemisch aus den Halbstoffen (Holzschliff und Zellulose), Füllstoffen (s.a) und Leimstoffen (s.a.) benötigt, dies ist dann der "Ganzstoff".
Bei dem Vermengen der Halbstoffe ist nicht nur das Verhältnis wichtig, es entscheidet über die hergestellte Papiersorte, sondern auch der Mahlvorgang der hierbei erfolgt. Je nachdem wie lang die Fasern geschnitten oder gequetscht werden, ist das Papier saugfähiger, reißfester oder hat andere Eigenschaften. Dieser Papierbrei der bis zu 98% aus Wasser besteht wird auf einer Langsiebpapiermaschine aufgetragen. Auf diesem Sieb, das wie ein Fließband arbeitet, wird das Wasser aus dem Papierbrei geschüttelt und gesaugt, die Papierfasern verfilzen.
Das so entstandene Papier durchläuft noch verschiedene Press-, Trocken- und Glättstationen ehe es aufgerollt wird, jetzt hat es die Bezeichnung "Maschinenglattes Papier" (s.a. Laufrichtung, Schöndruckseite, Wasserzeichen). Hiernach wird das Papier entweder veredelt (s.a. Gestrichene Papiere, Satiniert usw.) oder es wird zu kleineren Rollen oder Bogen geschnitten.
(Anmerkung: Eine Langsiebmaschine ist unglaublich beeindruckend! Die Papierbahn kann eine Breite von 8 Metern und mehr haben, die Länge der Maschine ist 150 Meter und mehr, die Papierbahn hat eine Länge von mehreren Kilometern. Ich kann jedem empfehlen, mal eine große "Papiermühle" zu besuchen.)


Papierrohstoffe
Heute wird Papier zu 95% aus Holz hergestellt und zwar hauptsächlich aus Nadelhölzern wie: Tanne, Fichte, Kiefer und Lärche. Laubbäume sind bis auf Pappel, Buche und Birke weniger geeignet, da für die Papierherstellung die Faserlänge und die Härte des Holzes wichtig ist. Im Prinzip kann aus allen Stoffen, die Zellulose enthalten, Papier hergestellt werden. So gibt es auch Stroh, Gras und Bambus-Papiere, die aber auf dem europäischen Markt keine große Rolle spielen. Auch Hadern (s.a.) können verwendet werden. Altpapier kann wieder als Papierrohstoff verwendet werden, hat aber den Nachteil, daß die Fasern bei jeder neuen Verarbeitung kürzer werden und die Papierqualität (Reißfestigkeit, Farbe usw.) abnimmt.


Papiervolumen
Bei Papier mit einfachem Volumen entspricht die Grammzahl der Flächenmasse der Papierdicke in tausendstel Millimeter. Demnach lautet die Formel nach der das Volumen berechnet wird:
Volumen = Papierdicke in tausendstel mm / Flächenmasse in g/qm.

In der Praxis kommt es häufiger vor, daß man das Volumen kennt und daraus auf die Stärke von z.B. einem Buch kommen möchte. Formel:
Flächengewicht (g/qm) / 1000 x Volumen = Dicke des Papiers in tausenstel mm.
Z.B. Ein Buch mit 100 Seiten auf Papier mit 80 g/qm 1,5 Volumen ist: 80 / 1000 x 1,5 = 0,120 (Stärke im mm) x 50 (Blattpapier) = 4 mm dick.


Pappe
Im Unterschied zu Karton (s.a.) haben Pappen keine veredelte Oberfläche und bestehen aus geringerwertigen Stoffen, meistens unbehandelter Holzschliff oder Altpapier. Man bezeichnet Pappen nach ihrem Aussehen und den verwendeten Stoffen.
Graupappe: graue Färbung, fest und leimhaltig
Holzpappe: hell, leicht brüchig, besteht aus weißem Holzschliff (s.a. Papierherstellung)
Lederpappe: zäh, biegsam, besteht aus braunem Holzschliff (s.a. Papierherstellung)


Partielle Lackierung
Partielle Lackierung bedeutet, daß nur einige Teile des Druckbogens lackiert werden z.B. die Bilder, damit sie mehr auffallen.


Passermarken
Passermarken sind zur Kontrolle der Farbsätze (s.a.), die bei der Montage und im Druck genau übereinander liegen sollten, damit das Druckergebnis stimmt.


Projektion
Meistens in der Bedeutung von Vergrößerung, z.B. wenn Filme in der Größe A3 vorhanden sind und ein Plakat in der Größe A1 benötigt wird. Für Projektionen gibt es spezielle Reprokameras (s.a.) die eine enorme Größe haben.


Proof
Ein Proof wird benötigt, um eine druckverbindliche Kontrollmöglichkeit (Seitenstand und -Farbe) vor dem Druck zu haben. Proof's sind nur für 4-farb-Druck (s.a.) und einige wenige Soderfarben möglich.
In den analogen Proof-Verfahren (Dry-Match, Press-Match usw.) wird das Proof von fertig belichteten Filmen, durch zuhilfenahme von Folien auf eine Trägerschicht erstellt. Diese Proof stimmen zu 95% mit dem nachherigen Druck überein.
Bei digitalen Proof, wird die Seite, die im Rechner erstellt wurde, auf einem Farbdrucker (z.B. im Thermosublimations-Verfahren) ausgegeben, dieses Proof ist natürlich kostengünstiger herzustellen, da keine Filme benötigt werden.
Die fehlende Kontrollmöglichkeit der Filme, ist aber auch gleichzeitig der größte Nachteil des digitalen Verfahrens, heute können noch Fehler in der Belichtung auftauchen, die im Digitalen-Proof nicht sichtbar sind, des weiteren sind die Farben im Digital-Proof nicht immer verläßlich (Im Moment traue ich noch keinem digitalen Proof!!! EAW).


Punze
Der innere Raum eines Buchstaben, z.B. die Fläche in einem O.