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LEXIKON

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Rasterpunktöl | Rasterverfahren | Rasterweiten | Recycling | Reprokamera | RGB Bildschirmfarben (s. additive Farbmischung) | Ries | Rillen

Rasterpunktöl
Beliebter Scherz mit Azubi's: "Hein, geh doch mal Rasterpunktöl holen" ;-)


Rasterverfahren
Um Halbton-Vorlagen (s.a.) im Druck so realistisch wie möglich wieder zu geben, müssen sie aufgerastert werden. Dies erfolgte früher über die Reprokamera (s.a.), in dem zwischen die Halbtonvorlage und den Film eine Rasterfolie gelegt wurde. Je nach Helligkeit der Vorlage ergab sich ein entsprechender Rasterpunkt auf dem Film, d.h. je heller die Vorlage desto kleiner ist der Rasterpunkt und umgekehrt. Das Verfahren ist sehr zeitaufwendig und Bedarf einer großen Erfahrung, um korrekte Ergebnisse zu erhalten.
Heute erfolgt die Rasterung im Belichter und man kann sich sicherer sein, was herauskommt.
Wie ein Raster aussieht hängt sowohl von dem Druckverfahren, als auch von den gestalterischen Absichten ab. Am häufigsten werden Punktraster verwendet. Raster werden nach ihrem Aussehen benannt, z.B. Linie-, Punkt- und Quadratraster. In der Praxis hat sich herausgestellt, daß ein Raster weniger auffällt wenn die Rasterlinie (die Abfolge der Rasterpunkte) in einem 45° Winkel verlaufen (Ausnahme s. Farbseparation).
Als "Technische Raster" werden alle Rasterflächen benannt, die nur einen Ton wiedergeben, z.B. um eine Textspalte zu unterlegen. Alle Raster, die bis jetzt aufgezählt wurden, verändern ihre Dicke und Stärke, aber nicht ihre Häufigkeit.

In den letzten Jahren ist der frequenzmodelierte Raster hinzu gekommen. Bei ihm bleibt der Rasterpunkt immer gleich groß, aber die Anzahl der Rasterpunkte erhöht sich, je dunkler die Vorlage ist. Vorteil gegenüber den konventionellen Rasterverfahren ist, daß der Raster als solches nicht mehr gesehen wird, die Abbildung sieht wie ein echter Halbton aus.
Der Nachteil ist, daß die Belichtung sehr viel länger dauert, da die Datenmengen größer sind und die meisten Druckplatten die feinen Punkte nicht mehr wiedergeben können.
Der frequenzmodelierte Raster wird auf absehbare Zeit eine Sonderstellung einnehmen und hauptsächlich bei sehr aufwendigen Prospekten oder Kunstreproduktionen eine Rolle spielen.


Rasterweite
Rasterweiten bezeichnet, wie viele Rasterpunkte auf eine bestimmte Fläche kommen. Früher war in Deutschland die Maßeinheit dafür Linien pro cm (lpc), heute wird immer öfter durch DTP die Maßeinheit Linien pro inch (lpi) verwendet.

Die Formeln zur Umrechnung:
von lpc nach lpi: lpc x 2,54 = lpi
von lpi nach lpc: lpi / 2,54 = lpc.

Je nach Druckverfahren und Papiersorte muß bei Bildern die Rasterweite unterschiedlich sein.
20 - 30 lpc: Zeitungspapier und Siebdruck
34 - 40 lpc: satiniertes Papier
40 - 54 lpc maschinengestrichenes Papier
54 - 70 lpc: Kunstdruckpapier
70 bis 200 lpc: Ausnahmefälle.
Als Universal-Rasterweite für die meisten Zwecke kann man heute die Weiten 48 - 54 lpc verwenden.


Recycling
Recycling-Papiere eigenen sich um bestimmten Zielgruppen ein umweltbewusstes Auftreten zu vermitteln und ganz nebenbei tut man der Umwelt etwas gutes. Recycling Papiere werden aus den Abfällen von anderen Papieren gewonnen – jedoch ist auch Recycling leider nicht in einem ewigen Kreislauf möglich.


Reprokamera
Die Reprokamera (Kurzform von Reproduktionskamera) ist ein zu groß geratener Fotoapparat.
Sie besteht aus drei Bereichen:
Aufnahmeebene, auf der sich der Film befindet
Optikebene
Vorlagen- oder Objektebene

Je nachdem wie man die Entfernung zwischen den Ebenen verändert, kann man vergrößern oder verkleinern. Sie wird heute immer weniger (bzw. garnicht mehr) benötigt, da sich das meiste digital abspielt, über Scanner (s.a.)


Ries
Als Ries bezeichnet eine gewisse Menge Papier, die zusammen verpackt und meistens noch vom Gewicht her händelbar ist.


Rillen
Um einen Papierbogen leichter zu falzen (s.a.) wird der Bogen vorher durch ein Rillrad oder eine sogenannte "Nutelinie" eingedrückt und das Material gestaucht.