kontakt impressum sitemap

Für den Inhalt dieser Seite ist eine neuere Version von Adobe Flash Player erforderlich.

Adobe Flash Player herunterladen

LEXIKON

A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U
V | W | X | Y | Z

S

Satiniert | Satzspiegel (s. Werksatz) | Scanner | Schmuckfarbe (s. Vollton-Farbe) | Schneidemarken | Schöndruckseite | Schriften | Schriftfamilie | SchriftgrößenSeidenpapiere | Seitenglatt | Seitenmontage | Selbstdurchschreibende Papiere | SiebdruckSpezialpapiere | Stanzen | Strich-Vorlagen | Subtraktives Farbmodell

Satiniert
Satiniert werden Papiere, die eine glattere Oberfläche benötigen, als sie in der Papiermaschine erzeugt werden kann. Die Satinage erfolgt in einem sogenannten Kalander (viele Rollen aus Stahl und anderen Materialien, die beheizt sein können, übereinander getürmt sind und die das Papier in Serpentinen durchläuft).


Scanner
Scanner sind Geräte, die ein Bild optisch abtasten und das reflektierte oder absorbierte Licht in digitale Werte umwandeln. Früher bestanden Scanner immer aus drei Teilen: Abtaststation, Korrekturcomputer und Schreibstation. Diese Reihenfolge ist heute durch den DTP-Markt weitgehend aufgehoben worden, da kaum noch jemand reine Lithos (s.a.) bestellt. Heute werden meist die Scann-Daten weiterverarbeitet und mit dem Text und den Grafikelementen verbunden, auf einem Belichter ausgegeben. Die Maßangabe für die Auflösung von Scanner ist lpi (linien pro inch) oder dpi (punkte pro inch), je höher die Auflösung, desto stärker kann die nachfolgende Vergrößerung sein, z.B. ein Kleinbild-Dia auf A3 vergrößern. Alle Scanner lesen die Bildvorlagen im RGB Farbmodell (s.a.) ein, die Daten müssen nach dem Scannen noch in das für den Druck benötigte CMYK-Farbmodell umgesetzt werden.

Man unterscheidet Scanner in Trommelscanner und Flachbettscanner.
Bei den Trommelscannern werden die Vorlagen auf einer Trommel befestigt, so daß nur Aufsichts- (s.a.) und Druchsichts-Vorlagen (s.a.) verwendet werden können die flexibel sind.
Die im Highend-Bereich verwendeten Trommelscanner sind in der Lage mit bis zu 8000 lpi zu scannen. Die kleineren Trommelscanner scannen mit einer typischen Auflösung von 1200 bis 3000 lpi die Vorlagen ein. Flachbettscanner haben eine Auflösung von 600 lpi bis 1200 lpi, oft wird bei ihnen ein weit höherer interpolierter Wert angegeben, dies ist Augenwischerei und absolut unrelevant, da das Bild doch nicht mehr Informationen enthält.
Flachbettscanner sind leichter in der Bedienung und können auch Auszüge direkt aus Büchern scannen. Wichtig ist bei Scannern auch die Bit-Tiefe (s.a.). Scanner können in den dunkleren Bereichen nicht soviel wahrnehmen, wie das menschliche Auge oder wie an Informationen z.B. in einem Dia sind.


Schneidemarken
Schneidemarken markieren die Positionen, an denen der Schnitt erfolgen soll.


Schöndruckseite
Die Schöndruckseite ist die Papierseite, die bei der Papierherstellung (s.a.) vom Sieb abgewandt ist. Diese Seite ist glatter und läßt sich besser bedrucken.


Schriften
(ist so unglaublich umfangreich, vor allem da ich Schriftsetzer bin und mir soviel Wichtiges dazu einfällt, daß ich diesen Artikel nachreichen werde. Sorry kommt aber bestimmt.)


Schriftfamilie
Schriftfamilie, bezeichnet die Gesamtheit aller Schnitte (z.B. Halbfett, Kursiv usw.) einer Schrift. Eine klassische Schriftfamilie für den Buchdruck hatte vier Schnitte (Normal, Kursiv (s.a.), Halbfett und Kapitälchen (s.a.)), heute gibt es fast beliebig viele Schriftschnitte pro Schrift (gerade durch die Adobe Meta-Fonts, bei denen jeder beliebige Veränderungen vornehmen kann).


Schriftgrößen
Schriftgrößen orientieren sich (obwohl es eigentlich keine Rolle mehr spielt) noch immer nach dem Typografischen Maßsystem (s.a.) und werden daher in Punkt angegeben (was sich auf die Kegelgröße bezieht (s.a. Bleisatz-Grafik-Bleiletter)). Bei Displayschriften (s.a.) werden auch Größen in mm angegeben, was sich meist auf die Versalhöhe bezieht.

Es werden drei Hauptgrößen-Einteilungen gemacht:
Konsulationsgröße (6p - 8p): kleine Schrift für alle Schriftstücke in denen etwas nachgeschlagen wird
Lesegröße (9p - 12p)
Schaugröße (> 14p)

Jede Schriftgröße hatte im Bleisatz einen eigenen Namen, ich führe das jetzt nur auf weil es niedlich ist, aber heute nicht mehr von Belang, der sie eindeutig bezeichnete:
2p Non plus Ultra (Viertelpetit)
3p Brillant (Viertelcicero)
4p Diamant (Halbpetit)
5p Perl
6p Nonpareille
7p Kolonel (Mignon)
8p Petit
9p Borgis
10p Korpus (Garmond)
12p Cicero
14p Mittel
16p Tertia
18p Einhalb Cicero
20p Text
24p Doppelmittel
36p Kanon (3 Cicero)
48p Kleine Missal (4 Cicero)
60p Sabon (5 Cicero)


Seidenpapiere
Seidenpapiere müssen nicht aus Seide sein, sie sind kennzeichnend für Papiere unter 30g/qm (s. Flächengewichte)


Seitenglatt
Seitenglatt (bei der Montage) der Film besteht nicht aus einzelnen Filmstücken, die z.B. zur Seite montiert sind, sondern stellen eine Seite komplett dar.


Seitenmontage
Eigentliche Bedeutung, daß alle Einzelelemente als Film vorhanden sind und manuell zusammen gefügt werden. Heute oft auch angewandt für im Rechner zusammengefügte Elemente (Vorstufe zur Bogenmontage (s.a.)). Das Ergebnis sollte möglichst ein seitenglatter Film sein.


Selbstdurchschreibende Papiere (auch SD-Papier)
Papier, das so behandelt ist, daß kein Kohlepapier benötigt wird, um direkte Durchschrift zu ermöglichen. Dies Papier ist mit einer Schicht Mikrokapseln oder einer Farbnehmerschicht versehen. Die Mikrokapseln platzen durch den Druck und färben auf dem Blatt darunter die Farbnehmerschicht ein.

Einsatzgebiet: Alle Drucksachen für die Durchschriften benötigt werden, z.B. Formulare. Die Einsatzmöglichkeiten sind dadurch eingeschränkt, daß ein Druck ausgeübt werden muss, d.h. SD-Papier können mit Hand, Schreibmaschine oder Nadeldrucker ausgefüllt werden, nicht aber mit Tintenstahl- oder Laserdrucker. Das Oberblatt (CB = coated back) ist nur auf der Rückseite mit Mikrokapseln beschichtet. Die Mittel- bzw. Zwischenblätter (CFB = coated front and back) sind auf der Vorderseite mit einer Farbnehmerschicht und auf der Rückseite mit Mikrokapseln versehen. Das Schlußblatt (CF = coated front) ist auf der Vorderseite mit einer Farbnehmerschicht versehen und ist selbst nicht druckempfindlich.

Es gibt auch noch spezielle Zwischenblätter (SC = self copy und SC CB = self copy coated back), die in einer Schicht sowohl die Mikrokapseln, wie auch die Farbnehmerschicht enthalten, diese sind gedacht, wenn das erste Blatt von einer bestimmten nicht selbstdruchschreibenden Sorte sein muß. Wenn einige Teile vom Deckblatt z.B. Preise nicht auf allen Durchschlägen erscheinen sollen, kann man Teile der SD-Sätze neutralisieren, d.h. an diesen Stellen erfolgt keine Durchschrift.


Siebdruck
Das bekannteste Durchdruckverfahren (s.a.). Im Siebdruck sind fast alle Stoffe bedruckbar, auch Glasplatten, Bleche, T-Shirts, was das Druckverfahren vor allem für Werbeartikel sehr interessant macht. Zu beachten ist, daß Rastertöne meist nur sehr mangelhaft wiedergeben werden. Am besten kommen Vollton-Farben, aber diese dann mit einer Intensivität, die in keinem anderen Druckverfahren möglich ist.


Spezialpapiere
Spezialpapiere umfassen alle Sonderformen von Papier, wie z.B. Thermopapier (Faxgerät), Kohlepapier (für Schreibmaschinen-Durchschläge), Sand- und Schleifpapiere, Hygienepapier usw.


Stanzen
Um zum Beispiel runde Aufkleber zu erhalten, müssen sie gestanzt werden, da im Druck immer eine gerade Seite vorhanden sein muß. Das Stanzen erfolgt in einer Hochdruck-Maschine (s.a.) z.B. Tiegel.


Strich-Vorlagen
1). Nach Euklid ist eine Linie/Strich eine Länge ohne Dicke
2.) Strich-Vorlagen sind alle Vorlagen, die nur aus einer Farbe, meistens Schwarz bestehen und in der keine Halbtöne vorkommen, wie Tusche-Zeichnungen, fertig gerasterte Vorlagen usw.


Subtraktives Farbmodell
Subtraktives Farbmodell, bezieht sich auf die subtraktiven Primärfarben C=Cyan, M=Magenta und Y=Gelb (das Y kommt vom englischen Yellow, im Deutschen wegen Trennung vom G für Grün (in RGB)) zusammen ergeben sie theoretisch Schwarz (in der Praxis ein scheußliches Braun). Die subtrativen Sekundärfarben (Farben die durch Mischen von zwei Primärfarben entstehen) sind Rot, Grün und Blau. Das subtraktive Farbmodell wir bei allen Druckverfahren angewendet.